IT-Systemelektroniker/in
Ob Feuermelder im Gebäude , Computernetzwerk bei einem mittelständischen Unternehmen oder Telefonanlage: Überall dort, wo es ausgeklügelte technische Systeme gibt, ist er im Einsatz: der IT-Systemelektroniker (Abkürzung: ITSE). Er kümmert sich um die Planung, Installation und Wartung der Systeme. Treten technische Probleme oder Störungen auf, ist er nämlich der erste Ansprechpartner oder die erste Ansprechpartnerin. Da sind dann Schnelligkeit und ein kühler Kopf gefragt.
Neue Ausbildungsordnung: Im August 2020 erhalten einige IT-Berufe eine neue Ausbildungsordnung. Dazu gehört auch der IT-Systemelektroniker. Die Unterschiede fallen aber nicht so groß aus wie bei den anderen IT-Berufen. Deshalb durfte der IT-Systemelektroniker auch seinen Namen behalten. Bei der Ausbildung wurden hauptsächlich die elektrotechnischen Inhalte überarbeitet. Außerdem spielen die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz eine größere Rolle als bisher.
Was macht ein IT-Systemelektroniker?
Planung von IT-Systemen: Der IT-Systemelektroniker entwirft und konfiguriert ausgeklügelte IT-Systeme für Kunden. Das können kommunikationstechnische Geräte wie Computer oder Drucker sein oder Kommunikationsinfrastrukturen wie Telefonanlagen. Bei der Planung werden nicht nur Funktionalität und Effizienz berücksichtigt, sondern auch Betriebssicherheit und die Energieversorgung.
Installation: Neben der Planung der Systeme gehört auch die Installation der Systeme zum Aufgabengebiet von IT-Systemelektronikern. Dafür geht es raus zum Kunden. Dort werden alle Geräte angeschlossen, installiert und konfiguriert. Anschließend wird geprüft, ob alles funktioniert. Ist das der Fall, muss nur noch dem Kunden gezeigt werden, wie alles funktioniert.
Instandhaltung: Die IT-Systeme müssen natürlich auch in regelmäßigen Abständen gewartet und inspiziert werden, damit sie immer voll funktionsfähig sind. Die Instandhaltung von Systemen aller Art gehört deshalb zu den wichtigsten Aufgaben eines IT-Systemelektronikers.
Fehlerbehebung: Auch optimal geplante IT-Systeme haben ab und zu mal eine Störung. Schon kleine Störungen oder Fehlermeldung können bei Unternehmen einen großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Deshalb kümmert sich der IT-Systemelektroniker schnellstmöglich um eine Lösung und die Behebung des Problems.
Kundenberatung: Als Experte für IT-Systeme berät die ITSE auch Kunden zu verschiedenen Themen und Problemen. Welche Geräte werden benötigt? Welches System ist sinnvoll? Wie sieht es mit der Betriebssicherheit aus? All das sind Fragen, die der IT-Systemelektroniker zuverlässig beantworten kann. Auf Kundenwunsch schult der ITSE auch die Mitarbeiter von Unternehmen.
Warum sollte man IT-Systemelektroniker werden?
Wer einen zukunftssicheren Job mit guten Entwicklungsmöglichkeiten sucht, trifft mit der Ausbildung zum IT-Systemelektroniker eine gute Wahl. Als IT-Systemelektroniker bist du ein gefragter Experte und hast einen abwechslungsreichen Job. Außerdem gibt es ein ordentliches Gehalt und durch zahlreiche Fort- und Weiterbildungsangebote tolle Entwicklungsmöglichkeiten.
Wo kann ich als IT-Systemelektroniker arbeiten?
IT-Systemelektroniker sind hauptsächlich bei Industrie- und Handelsunternehmen beschäftigt. Das reicht vom kleinen Betrieb um die Ecke über mittelständische Unternehmen bis hin zu großen Konzernen. Dank ihres IT-Know-hows sind ITSE in vielen Bereichen gefragte Experten. Die Ausbildung wird übrigens auch im Handwerk angeboten.
Was muss ich für ein Typ sein, um IT-Systemelektroniker zu werden?
Techniker: Du bist fasziniert von Computern und anderen technischen Geräten und arbeitest gern damit. Außerdem kannst du dich für Elektrotechnik und Mechanik begeistern.
Organisationstalent: Du lässt dich in stressigen Situationen nicht aus der Ruhe bringen und behältst auch im Chaos den Überblick. Außerdem kannst du abstrakt denken.
Helfer: Du bist sehr hilfsbereit, arbeitest lösungsorientiert und geduldig. Es macht dir Spaß, anderen Menschen bei ihren Problemen zu helfen.
Wie läuft die Ausbildung als IT-Systemelektroniker ab?
Die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker ist dual aufgebaut und dauert drei Jahre.
In dieser Zeit wechselst du zwischen Ausbildungsunternehmen und Berufsschule.
NEU: Durch die Neuordnung der IT-Berufe und die Überarbeitung der Ausbildungsinhalte erhalten die vier Berufe IT-Systemelektroniker, Kaufmann für IT-Systemmanagement, Fachinformatiker und Kaufmann für Digitalisierungsmanagement ab 2020 eine grundlegende Ausbildung im IT-Bereich – ganz offiziell geht es um sogenannte Kernqualifikationen. In den ersten anderthalb Jahren ähneln sich die Ausbildungen also sehr. Später überwiegen dann aber die berufsprofilgebenden Qualifikationen. Da geht es dann ganz konkret um die Aufgaben eines IT-Systemelektronikers.
Ebenfalls neu ist die gestreckte Abschlussprüfung. Die Abschlussprüfung wird in zwei unabhängige Teile unterteilt. Teil 1 wird mit 20 Prozent gewichtet und dreht sich um die Einrichtung eines IT-gestützten Arbeitsplatzes. Dieser Prüfungsteil ist bei allen IT-Berufen gleich. Im zweiten Teil der Prüfung geht es dann um berufsspezifische Themen – dieser Teil wird mit 80 Prozent gewichtet. Hier gibt es vier weitere Prüfungsbereiche. Neben einer betrieblichen Projektarbeit (50 Prozent) gibt es zwei berufsspezifische Aufgaben, die jeweils 10 Prozent der Abschlussnote ausmachen, sowie ein Prüfungsbereich zum Thema Wirtschafts- und Sozialkunde (10 Prozent).
Was lernt ein IT-Systemelektroniker in der Ausbildung?
IT-Grundlagen: Im ersten und teilweise auch im zweiten Ausbildungsjahr werden die Grundlagen für eine Tätigkeit in der IT-Branche gelehrt. Du lernst zum Beispiel, wie ein Arbeitsplatz eingerichtet werden muss, mit welcher Software du welche Daten verwalten kannst oder wie du Clients in Netzwerke einbindest. Später geht es unter anderem auch um Serviceanfragen von Kunden und wie diese bearbeitet werden.
Energieversorgung von Systemen: Ohne Strom funktioniert kein IT-System. Deshalb lernst du, wie du die Stromversorgung für verschiedene Systeme sicherstellst und worauf du dabei achten musst.
Betriebssicherheit: Die Systeme, die du konfigurierst, sollten natürlich nicht nur mit Strom versorgt werden, sondern auch sicher sein. Das Thema Betriebssicherheit von Systemen steht deshalb ebenfalls auf dem Lehrplan. Sicherheitsregeln und Unfallverhütungsvorschriften sind dabei ebenso wichtig wie der richtige Umgang mit elektrischen Anlagen. In der Ausbildung wirst du auch Risikoanalysen durchführen, um zu ermitteln, welche Schutzmaßnahmen für bestimmte Systeme erforderlich sind.
Instandhaltung: IT-Systemelektroniker planen und konfigurieren nicht nur neue IT-Systeme, sondern warten auch bestehende Systeme. In diesem Lernfeld geht es deshalb unter anderem um Qualitätssicherung und Projektplanung.
Die gesamte Ausbildung erfolgt in Kooperation mit den Städtischen Werken Magdeburg und weiteren Partnern. Der Tarifvertrag AVEU garantiert Dir nicht nur eine attraktive Ausbildungsvergütung.
Von Dir erwarten wir gute Leistungen in Mathematik, Physik, Technik und Deutsch. Handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis sollten vorhanden sein.
Deine Team- und Kommunikationsfähigkeit ist wichtig für den Umgang mit Kunden und Kollegen. Die gesundheitliche Eignung ist Voraussetzung für die Ausbildung.
Nach der erfolgreichen Ausbildung erwartet Dich ein weites Berufsfeld mit besten Chancen auch für eine Übernahme bei den
Stadtwerken Stendal – dem Energiedienstleister vor Ort.